ARPA steht im Italienischen für die Harfe, das komplexeste Instrument eines Symphonieorchesters. ARPA lässt sich auch als Akronym lesen für “Artists Relationships and Projectmanagement Application”. Bei ARPA handelt es sich um ein Tool, was Wolfgang Roese über die Jahre 2017 bis 2019 mithilfe von Filemaker (Firma “Claris”, Tochterunternehmen von Apple) entwickelt hat. Filemaker ist eine Art Datenbankanwendungserstellungs-Framework – grob ausgedrückt. ARPA ist konzipiert als zentrale Einheit für die Verwaltung von Chören und Orchestern mit der Option, via Programmier-Schnittstellen (API) beliebige weitere Funktionen als Module hinzuzufügen. Das können Module zur Buchhaltung oder zu Bibliotheken oder zu anderen Softwareprodukten mit entsprechender API sein.
Mit ARPA 2.0 soll diese Anwendung komplett neu geschaffen werden. Wir wollen zu 100% auf Open-Source setzen. Wir wollen weg von proprietärer Software – nicht nur aus “ideologischen” Gründen, sondern schlichtweg aus wirtschaftlichen. Wir können uns teure Softwarelizenzen nicht (mehr) leisten, gleichzeitig gibt es aber bislang noch keine passenden Werkzeuge, die einem Kulturbetrieb wie ORSO auch nur annähernd gerecht werden können. Die Förderung erlaubt es uns, selbst Code zu generieren und weiter zu entwickeln. Es herrscht bei ORSO seit jeher eine hohe digitale Affinität und wir sind oft die ersten, die den neuesten, “heißen Scheiß” ausprobieren müssen und wollen. Nur um dann auch immer wieder festzustellen: Wir müssen unsere Werkzeuge doch selbst bauen.